Radkonzept
Kempen

Ein Anfang – ABER noch weit weg von unserer Vision, ein Leuchtturm für den Fuß- und Radverkehr zu werden.

Positiv

  • Fahrradzone mit Durchfahrtsbeschränkungen im Schulviertel (falls es so umgesetzt wird)
  • Fahrradnetz
  • Begegnungszonen vor dem LvD
  • Begegnungszone zwischen Steinpfad, Oedter Pfad und Ring
  • Tempo 30 (was die Stadt nicht auf der Berliner Allee und Birkenallee umsetzt will, obwohl dort ein Kindergarten, Krankenhausparkplatz, Kirche, Friedhof und ein Altenheim in der Nähe ist. Alles Gründe, warum Tempo 30 angeordnet werden sollte!!!!)

Negativ

  • Keine Vorfahrt für den Radverkehr (was Standard in allen NL-Fahrradstädten ist) – noch nicht einmal auf dem Bahnradweg, was von der Mehrheit der Anwesenden bei der Planungsradtour befürwortet und von den Planern auch avisiert worden ist. Statt dessen sollen die Drängelgitter für viel Geld lediglich ein wenig auseinandergerückt werden.
  • Viele teure Kreisverkehre anstatt einfach nur ein Popup auf dem Ring, welches innerhalb 2 Wochen zu errichten wäre. 
  • gefährliche Minikreisverkehre im Mischverkehr (wie auf der Birkenallee, wo schon ein sehr schwerer Verkehrsunfall mit einem Radfahrer passiert ist!!!!)
  • Keine Lösungen im Industriegebiet, obwohl auch dort die Bürger mit dem Rad zur Arbeit fahren sollen.
  • Keine durchgängige sichere Fahrradroute mit Vorfahrt von St. Hubert in die Innenstadt
  • Keine große Lösung für Fahrradparken am Bahnhof (z.B. Fahrradparkhaus mit Servicestation wie in Houten)
  • Keine perfekte Fahrradanbindung an den Bahnhof, an Schulen und an Einkaufszentren von allen Wohngebieten
  • Kein Mut, die Birkenallee und Berliner Allee als Fahrradstraße umzugestalten, damit ein sicherer Schulweg und Hauptfahrradroute vom Süden bis Hagelkreuz entsteht
  • Kein Mut für viele Modalfilter
  • Ein Fahrradschnellweg mitten durch die Stadt, im Zickzack, mit vielen Kreuzungsverkehren.
  • Eine Fahrradbrücke statt einen Tunnel (Tunnel sind fahrradfreundlich, da sie weniger Höhenunterschiede haben als eine Brücke und man den Schwung von der Einfahrt bei der Ausfahrt nutzen kann).
  • Thomasstraße wird keine autofreie Fahrradstraße, der Bahnhofsvorplatz wird keine autofreie Zone im Westen, die Siegfriedstr. wird keine Fahrradstraße
  • kein Mut, dem Ring die Verteilerfunktion zu nehmen
  • kein Umbau von Kreuzungen zu Abbiegungen
  • Beibehaltung aller Ampeln/Bettelampeln/Fußgängerampeln
  • keine Ideen, wie der Durchgangsverkehr aus Kempen herausgehalten wird, damit er nicht den Radverkehr gefährdet (inkl. LKW und landwirtschaftlicher Verkehr). 
 

Schlussfolgerung

  • Ein Anfang, aber es muss deutlich nachgebessert werden.
  • Ein Radkonzept reicht nicht, es braucht ein Mobilitätskonzept, damit auch der Fuß- und Autoverkehr mit in den Blick genommen werden kann.
  • NEIN zu allen innerstädtischen Kreisverkehre/Minikreisverkehren, JA zu Turbokreisverkehre am Außenring

konkrete Forderungen für den Anfang

Planung von 1997

die Radrouten sind als durchgängige Wege bis heute nicht umgesetzt worden.

Engpässe, Wellenbahnen, Drängelgitter, Querungshilfen, Fahrradstreifen, … so geht komfortables und sicheres  Radfahren nicht!

Unsere Wünsche

durchgehende Radrouten

Hinweis: Kreise sind die Ziele, die mit dem Rad angefahren werden, wie Schulen und Kindergärten.

Vergleich zu Houten

Solche Fahrradrouten schaffen wir in Kempen auch!

Hinweise

Viele Teile des Radkonzeptes von 1997 sind bis heute nicht umgesetzt.

Zusammen mit dem ADFC und der Bürgerinitiative Fairer Verkehr in St. Hubert haben wir beantragt, Teile des Radkonzepts wegen der besonderen Anforderungen der Pandemie sofort umzusetzen, hat keinen der aktuellen Ratsmandantsträger im Haupt- und Finanzausschuss interessiert. Sie haben einstimmig den Antrag ohne Diskussion an die Verwaltung geschoben, die eine Ablehnung geschickt hat.