Feinstaub
Die unsichtbare Gefahr. Die Luft, die wir atmen, können wir uns nicht aussuchen.
Professor Dr. Berthold Koletzko, Stoffwechselexperte der Universitätskinderklinik München und Vorsitzender der Stiftung Kindergesundheit:
„Nach WHO-Angaben gibt es keine Feinstaubkonzentration, unterhalb derer keine schädigende Wirkung zu erwarten ist“.
Diagnose Feinstaub Dr. Anja Behrens (Deutsche Allianz Klimaschutz und Gesundheit) online beim LvD/VHS
Wie Schadstoffe und Lärm die Gesundheit unserer Kinder belasten
Die Prävention beginnt bei der Stadtplanung.
Kinder müssen vor Lärm und Schadstoffen geschützt werden. Kindertagesstätten, Schulen, Spielplätze und Sportstätten sollten nicht an vielbefahrenen Straßen liegen.
Kinder und Menschen in Bewegung sind besonders betroffen.
Kinder nehmen anteilig zu Ihrem Körpergewicht viel mehr Schadstoffe als ein Erwachsener auf.
Kinder haben eine höhere Atemfrequenz.
Kinder sind mehr draußen.
Kindernasen sind aufgrund ihrer Größe näher am „Auspuff“.
Vor diesen Risiken warnen wissenschaftliche Studien bei Kindern, die an vielbefahrenen Straßen wohnen:
Entwicklungsverzögerungen
Niedrigere Kommunikationsfähigkeiten
Geringere kognitive Funktion
ungünstige Auswirkung auf die Entwicklung der Lunge
Allergien
Bronchitis
Mittelohrentzündung
Asthma
Heuschnupfen
Ekzeme
Nahrungsmittelallergie
Dauerhafte Beeinträchtigung der Lungenfunktion
Leukämie
Herz- und Gefäßerkrankung
Atemwegserkrankung
Schlafstörungen
Depressionen
…
Mit dem Alter steigt das Risiko:
Demenz
Parkinson
Alzheimer und multiple Sklerose
Das Risiko an einer Herz-Kreislauf-Krankheit zu sterben, steigt um fast 80 Prozent
Durchschnittlich lebt ein Mensch 7 Jahre kürzer an viel befahrenen Straße.
Bei körperlicher Aktivität wird mehr und tiefer eingeatmet, sodass mehr ungefilterte Schadstoffe aufgenommen werden. Körperliche Aktivität an Straßen schlägt auf Herz und Lunge.